Viele Programme in der Linuxwelt verwenden Dateien oder Verzeichnisse mit einem vorangestelletn Punkt (sog. Dotfiles bzw. Dotfolders) zum Speichern Ihrer Einstellungen bzw. Historydaten. Diese werden üblicherweise im Homeverzeichnis des Benutzers abgelegt. Beispiele für solche Programme sind:
- VIM
- MidnightCommander (mc)
- GnuPG
Nun kann es bei der Arbeit via SSH vorkommen, dass diese Programme beim Beenden oder Speichern ihrer Einstellungen eine Fehlermeldung über eine nicht beschreibbare Konfigurations- bzw. Historydatei ausgeben:
Dieser Fall tritt auf, wenn Sie mit dem wpXXXXXX Benutzer auf Ihrem Server eingeloggt sind. Ursache ist, dass der wpXXXXXX Benutzer im Homeverzeichnis normalerweise keine Schreibrechte hat. Da die Programme, wie z.B. VIM aus dem obigen Screenshot, im Kontext des Benutzers ausgeführt werden, fehlen diesen ebenfalls die nötigen Schreibrechte.
Um dieses Problem zu umgehen, können Sie wie folgt vorgehen:
- Loggen Sie sich mit dem ftpXXXXXX Benutzer per SSH ein - Starten Sie das betroffene Programm (z.B. VIM) einmalig - Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor und beenden Sie das Programm
- Die Konfigurations- bzw. Historydateien werden nun geschrieben
- Ändern Sie nun den Besitzer der Konfigurationsdatei über die Dateiverwaltung im KIS auf den wpXXXXXX Benutzer (Produktverwaltung - *Ihr Produkt* - Konfigurieren - Webspace & Nutzer - Dateiverwaltung)
- Loggen Sie sich wieder mit dem wpXXXXXX Benutzer ein.
Sie können das Programm nun ohne Fehlermeldungen nutzen, da die Konfigurationsdateien vorhanden sind und auch durch den wpXXXXXX Benutzer bearbeitet werden können.
Weitere Informationen zu Datei und Verzeichnisrechten finden Sie unter den folgenden Links:
[Datei-/Verzeichnisrechte]
[Setzen von Dateisystemrechten/Dateiattributen]